Zur Erreichung der Klimaziele bedarf es umfangreicher Investitionen (gemäss OECD-Angaben in Höhe von 6,9 Billionen USD), wobei der Finanzsektor angesichts der Abhängigkeit der Unternehmen und der Privatpersonen von Bankfinanzierungen eine herausragende Rolle spielt. Die Investition in von Finanzunternehmen emittierte grüne Anleihen bietet Anlegern eine einzigartige Gelegenheit, den Sektor bei der Finanzierung der ökologischen Wende zur Bekämpfung des Klimawandels zu unterstützen.

Grüne Anleihen werden ausschliesslich zur Finanzierung von Projekten mit positiven Umweltauswirkungen verwendet, wobei der Anleger das Kreditrisiko des Emittenten und nicht das der zugrunde liegenden Projekte trägt. Durch die Investition in qualitativ hochwertige Emittenten besteht für die Investoren daher die Möglichkeit, eine bedeutende Wirkung zu erzielen, ohne dem höheren Ausfallrisiko der einzelnen Projekte ausgesetzt zu sein. Das Portfoliomanagement-Team des GAM Sustainable Climate Bond Fund bewertet seit dem Jahr 1985 die Kreditwürdigkeit von Emittenten und analysiert bzw. investiert in deren nachrangige Schuldtitel zur Steigerung der Rendite. Diese Erfahrung und die Nutzung externen Fachwissens bei der Auswahl grüner Anleihen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien stellen nach unserer Ansicht eine überzeugende Investitionsbasis dar.

Europäische Banken folgen dem weltweiten Trend der Emission grüner Anleihen (wir erwarten bis zum Jahr 2023 ein Emissionsvolumen von mindestens 200 Mrd. EUR) und ermöglichen es den Anlegern, durch Investitionen in derartige Anleihen zur Senkung der Kohlenstoffemissionen beizutragen und gleichzeitig von attraktiven Anlageergebnissen zu profitieren. Obwohl Banken nicht die alleinigen Emittenten grüner Anleihen sind, halten wir sie dennoch aus unterschiedlichen Gründen für die wichtigsten.

Banken finanzieren ca. 80 % aller Unternehmen in der EU und als Kreditgeber für KMU und Privatpersonen spielen sie bei der ökologischen Wende eine herausragende Rolle. Grüne Anleihen bieten Anlegern folglich Zugang zu einer breiten Palette verschiedener Wirtschaftsprojekte. Angesichts der wachsenden Zahl umweltfreundlicher Projekte und der damit verbundenen Verantwortung der Banken bei der Finanzierung der Wirtschaft verfolgen die Institute zunehmend ehrgeizige Ziele bei der Finanzierung umweltfreundlicher Anlagen (BBVA will beispielsweise bis zum Jahr 2025 nachhaltige Finanzierungen in Höhe von 200 Mrd. EUR initiieren). Banken engagieren sich aktiv in der Ausrichtung ihrer Kreditportfolios auf die Ziele des Pariser Klimaabkommens (1,5 °C Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100) und bieten ihren Kunden klimaschonende Produkte an, beispielsweise umweltgerechte Hypotheken mit einem Rabatt für die Finanzierung von Immobilien mit hoher Energieeffizienz. Die «Net Zero Banking Alliance», ein Zusammenschluss von Banken mit Vermögenswerten in Höhe von rund 30 Billionen USD, spiegelt dieses Engagement des Sektors wider.

Die zentrale Rolle der Finanzinstitute bei der ökologischen Wende wird zudem durch zunehmende Regulierung beschleunigt. Der Klimawandel steht im Mittelpunkt regulatorischer Bestrebungen sowie zahlreicher regulatorischer Massnahmen zur Förderung der ökologischen Neuausrichtung des Bankensektors. Klima-Stresstests bilden hierbei einen wichtigen Katalysator. Die Bank of England und die Europäische Zentralbank kündigten bereits die Durchführung von Klima-Stresstests für die Jahre 2021 und 2022 an; die Auswirkungen dieser Tests auf die Eigenkapitalausstattung der Banken werden den Wandel weiter beschleunigen. Banken werden einerseits ihre Finanzierungen für «grüne» Anlagen erhöhen, andererseits ihre Kunden auffordern, ihre auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Umstiegspläne zu beschleunigen.

Der Fonds beruht auf der Überzeugung, dass der Bankensektor ein entscheidender Träger einer nachhaltigen Wirtschaft ist und die Aufsichtsbehörden als Katalysator für die ökologische Gestaltung des Finanzsektors agieren. Wir sind davon überzeugt, dass ein fundierter «Bottom-up»-Ansatz in Verbindung mit einer engen Zusammenarbeit mit den Emittenten Voraussetzung für eine erfolgreiche Investition in grüne Anleihen ist.

Wir betrachten grüne Anleihen europäischer Banken als ein wirksames Instrument zur Erzielung positiver Umweltauswirkungen. Der Klimawandel stellt eines der grössten Risiken für die Weltwirtschaft dar; Investitionen in grüne Anleihen bieten Anlegern die Möglichkeit, einen Beitrag zu diesem dringenden Problem zu leisten bei gleichzeitiger Erzielung attraktiver Renditen.

Facts

Über GAM
In einer 35-jährigen Tradition investiert GAM das Kapital ihrer Kunden mit aktiven Strategien in diskretionäre, systematische und spezialisierte Lösungen. Da sich die Branche ständig wandelt, entwickelt GAM neue Produkte mit globaler Zugkraft und attraktiven Renditen, um Anlagemöglichkeiten für neue Kundengruppen zu erschliessen und sich an die sich ständig verändernden Bedürfnisse ihrer Kunden anzupassen.

GAM verwaltet Vermögenswerte in Höhe von insgesamt CHF 126.0 Milliarden1 für Institutionen, Anlageberater und Privatanleger. Unsere Anlagespezialisten, die durchschnittlich über mehr als 14 Jahre Branchenerfahrung verfügen, betreuen Kundenvermögen von CHF 34.8 Milliarden2. Neben der Anlageverwaltung bieten wir auch Private-Labelling-Lösungen für Drittparteien an, zum Beispiel als Managementgesellschaft oder durch andere Unterstützungsleistungen. Dieser Bereich ist in den letzten beiden Jahrzehnten auf ein betreutes Vermögen von CHF 91.2 Milliarden1 angewachsen.

1) Per 30. Juni 2021. Einschliesslich eines verwalteten Vermögens in Höhe von CHF 22.8 Milliarden im Zusammenhang mit einer Rückzahlung an einen Kunden gemäss Mitteilung vom 26. Januar 2021. Es wird erwartet, dass der Grossteil des verwalteten Vermögens im zweiten Halbjahr 2021 übertragen wird.
2 Per 30. Juni 2021

Romain Miginiac
Fund Manager & Head of Research,
Atlanticomnium

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