Erst wenige Stiftungen unterstützen ihren Gründungszweck auch mit einem gezielten Anlegen. Ein neues Angebot der Alternativen Bank Schweiz (ABS) hilft ihnen dabei.

«Geld sammeln und damit Gutes tun», so lässt sich die Arbeit von Stiftungen und Vereinen auf einen simplen Nenner bringen. Natürlich sind Ideen, Initiative und Freiwilligenarbeit für gemeinnützige Organisationen unverzichtbar. Doch der wichtigste Treibstoff für die wertvolle Arbeit von Nichtregierungsorganisationen sind Spenden und Legate. Und diese Gelder werden üblicherweise möglichst gewinnbringend angelegt, bis sie für die laufende Arbeit oder Projekte verwendet werden.

Wenn Gemeinnützige überlegt anlegen

Doch immer mehr Verbänden reicht es nicht, das Stiftungskapital mit einer hohen Rendite zu parkieren und dann den Ertrag für ihre Arbeit einzusetzen. «Eine Stiftung kann ihre volle Wirksamkeit nur entfalten, wenn bereits in der Vermögensbewirtschaftung der gemeinnützige Stiftungszweck berücksichtigt wird», sagt Georg von Schnurbein, Direktor des Center for Philantrophy Studies an der Universität Basel. Das Institut hat im Frühling 2021 gemeinsam mit der Alternativen Bank Schweiz (ABS) den Leitfaden «Mit Wirkung anlegen» publiziert. Darin wird aufgezeigt, wie eine gemeinnützige Organisation dafür sorgen kann, dass bereits die Geldanlagen dem Stiftungszweck dienen – oder ihm zumindest nicht zuwiderlaufen.

Impact-Investing: Bei der ABS ein Muss

Die meisten Vereine oder Stiftungen, aber auch viele Family Offices haben eine Mission für das Wohl von Umwelt oder Gesellschaft. Übertragen auf den Anlagebereich bedeutet dies, ökologisch-soziale Kriterien einzubeziehen. Eine Möglichkeit ist, das Stiftungsvermögen in Fonds zu investieren, die sich an ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) orientieren. So schliesst man gewisse ethisch fragwürdige Branchen aus oder wählt nach dem Modell «Best in Class» besonders nachhaltige Unternehmen aus. Doch wenn solche Fonds nicht einen aktiven Unternehmensdialog führen oder in kleinkapitalisierte Firmen investieren, sind sie nahezu wirkungslos, wie eine aktuelle Studie von Greenpeace zeigt. Deshalb setzt ein Stiftungsrat oder Vereinsvorstand, der nicht nur mit der täglichen Arbeit, sondern auch mit den Finanzanlagen einen Beitrag zum Stiftungszweck leisten will, konsequent auf Impact Investing. Ein solches «Anlegen mit Wirkung» verfolgt die ABS schon seit mehreren Jahren. Die vor gut 30 Jahren gegründete Bank bietet im Rahmen ihrer standardisierten Vermögensverwaltungsmandate fünf Produkte an, von denen zwei den Begriff «Impact» im Namen tragen. Bei den fünf ABS-Vermögensverwaltungsmandaten sind aktuell über die Hälfte der Assets in Impact-Anlagen investiert.

Die Kompetenz, die Nachhaltigkeit und den Impact zu bewerten, hat die ABS aufgrund der Wichtigkeit nicht ausgelagert. Vielmehr hat die Bank die Expertise kontinuierlich intern aufgebaut. Das Nachhaltigkeitsanalyse-Team dient dem Asset Management als unabhängiger Zulieferer.

Anlagereglement überprüfen

Doch Kompetenz allein genügt nicht: Die Autoren des Leitfadens «Mit Wirkung anlegen» mussten nicht nur feststellen, dass viele Vereine in Sachen nachhaltiges Anlegen Nachholbedarf haben, sondern auch, dass ihnen oft das Anlagereglement im Weg steht: Häufig ist dieses an den BVV2-Richtlinien ausgerichtet. Deren Vorgaben verhindern, dass die Anlagen stärker auf Wirkung ausgerichtet werden können. Die ABS hat das Problem erkannt und bietet deshalb gemeinnützigen Organisationen eine Beratung an. Ziel ist, das Anlagereglement so anzupassen, dass es nicht nur Rendite erzielt, sondern auch den Stiftungszweck befördert. Das Honorar dieser Beratung übrigens bestimmen gemeinnützige Kundinnen und Kunden selbst.

Die Strategie Sustainable Finance des Bundesrats und die Taxonomie auf EU-Ebene zeigen, dass Nachhaltigkeit stark an Bedeutung gewinnt. Anders als viele Mitbewerberinnen partizipiert die ABS nicht einfach am grünen Trend. Vielmehr versteht das Finanzinstitut die Nachhaltigkeit als Grundlage seines Geschäftsmodells. So arbeitet die ABS seit 30 Jahren darauf hin, dass eine positive ökologisch-soziale Wirkung beim Geldanlegen zur Selbstverständlichkeit wird – neu eben auch bei gemeinnützigen Organisationen.

Die ABS-Dienstleistungen

Um Vermögen nachhaltig anzulegen, bietet die ABS verschiedene Gefässe an:

  • In der Vermögensverwaltung bieten wir fünf standardisierte Mandate an. Alle Titel stammen aus dem streng geprüften ABS-Anlageuniversum. Jedes Mandat hat minimal 25 Prozent und maximal 66 Prozent Impact Investments im Portfolio.
  • Interessierte Anlegerinnen und Anleger können treuhänderische Darlehen gewähren. Statt nur Branchen auszuschliessen, hat die ABS neun Förderbereiche definiert, an die sie mit solchen Darlehen besonders attraktive Förderkredite vergibt und so direkte Wirkung entfaltet.
  • Seit 2019 steht der ABS-Kundschaft mit dem «ABS Living Values – Balanced Fund» der Nachhaltigkeitsfonds mit den schweizweit strengsten ökologisch-sozialen Kriterien zur Verfügung. Der ABS-Fonds erreicht gemäss externen Analysen das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens. Und als erste Bank weist die ABS den CO2-Fussabdruck für Anlagen und Finanzieren aus.

Neben all unseren Produkten wird auch das operative Geschäft der ABS streng nachhaltig geführt. Somit sind auch wir im Asset Management eine nachhaltige Anbieterin von Impact Anlagen.

Facts

Prädikat «vorbildlich»
Die ABS misst ihre Nachhaltigkeit und ist Mitglied der «Shareholders for Change». Die ABS untersucht jedes Jahr nach der Skala der internationalen Vereinigung «Global Alliance for Banking on Values» (GABV) ihre Nachhaltigkeitsleistung. Seit 2016 erreicht die Alternative Bank Schweiz regelmässig 86 von 100 Punkten oder mehr und damit das Prädikat «vorbildlich». 2019 hat sich die ABS zudem den «Shareholders for Change» (SFC) angeschlossen. Das Netzwerk elf institutioneller Investoren setzt sich für eine Weltwirtschaft ein, die mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen im Einklang ist.

Reto Gerber
Leiter Anlageberatung, reto.gerber@abs.ch

Bruno Sonderegger
Leiter Asset Management,
bruno.sonderegger@abs.ch

Alternative Bank Schweiz AG
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