Die visaVento AG mit Sitz in Frauenfeld hat sich als Windkraft-Pionierin einen Namen gemacht. Zurzeit bearbeitet sie Wind-Projekte mit einer Gesamtleistung von 300 MW hauptsächlich in Polen. Neu koppelt das Unternehmen Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher an bestehende Windparks, um das Stromnetz besser und gleichmässiger auszulasten. Dabei kommt auch KI zum Einsatz – soweit sie marktreif ist. 

Ein Stromnetz muss stets auf die maximale Leistung der Energielieferanten ausgelegt sein. Diese tragen die Kosten für einen lokalen Netzausbau selbst. Sie streben deshalb eine möglichst hohe Auslastung ihres Netzanteils an. Im Jahresmittel erreicht ein Windkraftwerk aber lediglich einen Auslastungsgrad von 30 %. Um diesen zu erhöhen, ergänzt die visaVento AG, wo sinnvoll, ihre Windparks mit Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern. Zurzeit befinden sich Photovoltaikprojekte mit einer Gesamtleistung von 120 MW im Portfolio.

Solarstrom und Windenergie ergänzen sich

Eine sinnvolle Ergänzung zur Windkraft ist der Solarstrom in Regionen, wo die Sonne scheint, wenn der Wind nachlässt. An vielen Orten in Polen bläst bei schlechtem Wetter eine steife Brise. Auch nachts und im Winter ist der Wind ein zuverlässiger Energieträger. Ist es bei schönem Wetter und im Sommer mal windstill, springen die Photovoltaik-Anlagen in die Bresche. Etwaige Überschüsse fliessen in Stromspeicher, bevor der Rest ins öffentliche Netz gelangt. 

Da Strom in Europa generell Mangelware ist, finden sich immer genügend Abnehmer. Das in Polen nicht besonders dicht ausgebaute, öffentliche Netz tut sich jedoch schwer damit, die unregelmässig eingespeisten Stromspitzen aus erneuerbaren Energien zu verteilen. Auf der anderen Seite schmerzt es den Erzeuger, wenn er deswegen die Stromproduktion zurückfahren muss. Mit der Ergänzung von Windkraft durch Photovoltaik wird der Output konstanter und somit vorhersehbarer. Damit ist allen gedient. 

Rentabler durch intelligenten Verbrauch

Ein konstanter Fluss der Elektrizität von Anbietern zu Konsumenten ist Voraussetzung für ein stabiles Netz. Doch nicht immer beziehen Industrie und Haushalte dann Strom, wenn er in rauen Mengen verfügbar ist. Beispielsweise haben sich die Schweizer Privathaushalte daran gewöhnt, für Boiler, Tumbler und Abwaschmaschinen den günstigeren Nachtstrom zu nutzen. Das machte bis jetzt auch Sinn. Wer eine eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach seines Hauses besitzt, hat schnell gelernt umzudenken, denn es ist rentabler, den eigenen Strom selbst zu nutzen, als ihn ins Netz einzuspeisen. Das ist heute möglich, ohne dass der Eigentümer ständig in den Himmel schauen muss: Intelligente Steuerungen erkennen, wann die Sonne scheint, und tanken überschüssigen Strom automatisch ins Elektro-Auto, in den Boiler oder in einen Batteriespeicher.  

Nachhaltigkeits-Pioniere an einem Tisch

Was innerhalb eines Haushaltes mit Photovoltaik-Anlage und Elektro-Auto gang und gäbe ist, ist auch in grösserem Stil realisierbar. Künstliche Intelligenz ist in der Lage, grosse Mengen von Daten wie Wetterdaten, Netzauslastung, Strompreise, Energieoutput und Bedarf auszuwerten. Mithilfe von KI lassen sich Angebot und Nachfrage besser vorhersagen und über die Grenzen privater oder industrieller Selbstverbraucher hinaus optimal steuern. Die politischen Hürden wachsen allerdings, je weiträumiger der Elektrizitätsverbrauch reguliert werden soll. Auch sind Anbieter und Abnehmer noch zu wenig untereinander vernetzt. Die visaVento AG treibt die Entwicklung voran, indem sie als Windkraft-Pionierin Industriebetriebe, die von einer unabhängigen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien profitieren wollen, sowie weitere Pioniere aus den Bereichen Photovoltaik und Stromspeicher an einen Tisch bringt.

In kombinierte Wind- und Sonne-Projekte anlegen: Vorteile für Investoren
Die Kombination von Windparks und PV-Anlagen ist als Investment ebenso interessant wie energietechnisch sinnvoll. 

  • PV-Anlagen sind technisch viel einfacher zu realisieren und von weniger Einsprachen betroffen als ein Windpark. So können PV-Anlagen innerhalb von 18 Monaten bewilligt und innerhalb von 24 Monaten gebaut werden. Bei Windparks dauert es rund 7 Jahre. Ein kombiniertes Portfolio von Windparks und Photovoltaik erreicht den Return on Investment dadurch schneller als ein ausschliessliches Investment in Windkraft-Anlagen.
  • Eine ausgeglichene Auslastung des Netzes ist für die Stabilität der Stromversorgung wichtig. In Polen arbeitet man derzeit an einem Gesetz, welches Cablepooling vorsieht. Dabei sollen Netzanschlusspunkte für eine sich ergänzende Stromproduktion freigegeben werden. Dies wird die Bewilligungs-Phase vereinfachen und Gesamt-Projekte (Kombination von PV und Wind) schneller zur Umsetzung bringen.
  • Die Diversifizierung mit Photovoltaik erleichtert die gleichmässige Auslastung des Planungsteams und ist erst noch spannend für Ingenieure, die ihr Know-how im Bereich der erneuerbaren Energien breit anwenden und ausbauen wollen. 
  • Als Windpark-Pionierin besitzt die visaVento AG automatisch auch das Verständnis für die einfacher zu planenden PV-Anlagen. Dieser Vorteil kommt direkt zum Tragen und bringt dem Unternehmen kleinschrittigere Gewinne aus der Projektentwicklung ein. Trotzdem ist die Pipeline durch die Windprojekte langfristig planbar und stabil.

Facts

visaVento AG

  • Gründung 2011
  • Aktiengesellschaft
  • Holdingstruktur mit 8 Tochtergesellschaften
  • Portfolio mit über 300 Megawatt in Windprojekten und 300 Megawatt PV-Projekten
  • Erfahrenes Management
  • Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette «von der grünen Wiese» bis zum Stromverkauf
  • Möglichkeit für Investoren, direkt an erneuerbarer Energie zu partizipieren
  • Attraktive Renditen durch Grünstrom ohne Zuschüsse
  • Den Wind für sich wehen und die Sonne für sich scheinen lassen …

 

Tobias Zimmerli
CEO und Co-Funder visaVento Holding AG
T. +41 (0)52 721 06 10
t.zimmerli@visavento.eu

 

Visavento

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